Taktiv 37
Im dritten Teil der Kombinatorik-Reihe lag der Fokus auf der optimalen Platzierung von Leichtfiguren – also Springern und Läufern. Oft stellt man während einer Partie fest, dass eine Figur irgendwie nicht richtig ins Spiel kommt. Jürg zeigte typische Szenarien auf:
- Ungünstige Positionen:
Ein Springer am Rand („Springer am Rand bringt Kummer und Schand“ – kennt man!). - Wirkungslose Figuren:
Wenn ein Springer zwar auf dem Brett steht, aber partout nicht auf das entscheidende Feld kommt – oder ein Läufer komplett von gleichfarbigen Bauern blockiert wird
Um den Umgang mit solchen Situationen zu üben, brachte Jürg eine spezielle Schachvariante mit, bei der die Teilnehmenden gezielt an ihrer Figurenaufstellung arbeiten konnten. Die genauen Spielregeln zu dieser Übungsform findet ihr im PDF.
Taktiv 38
In Taktiv 38 wurde’s etwas grundsätzlicher: Thema war die Bauernstruktur und wie man daraus eine fundierte Stellungsbeurteilung ableiten kann. Jürg gab den Teilnehmenden dazu ein System an die Hand, mit dem man sowohl Bauernformationen als auch Figuren bewerten kann.
Behandelte Punkte waren unter anderem:
-
Wie stehen die Bauern? Sind sie verbunden, isoliert, rückständig?
-
Welche Figuren sind aktiv – und welche stehen eher schlecht?
Im praktischen Teil spielten die Teilnehmenden gegeneinander, und nach 15–20 Zügen wurden die entstandenen Stellungen im Plenum analysiert – mit Hilfe der zuvor besprochenen Bewertungsaspekte. So konnte jeder nicht nur seine Partie reflektieren, sondern auch den Blick für strategische Zusammenhänge schärfen.
Ausblick:
Taktiv-39 behandelt Stellungen, in den man unerwartet grossen Vorteil gegen einen (viel) stärkeren Spieler erlangt hat;
wenn man nur noch (sehr) wenig Zeit hat, muss man etwas „umplanen“: auf KEINEN Fall verlieren, also vereinfachen, aber WIE?
Taktiv-40 behandelt Stellungen mit materiellem Gleichstand; um dies gut abzuschätzen, wird eine verfeinerte Wertung angewendet
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