Das letzte "Freie Spiel" des Jahres war mit 9 Spielern sensationell gut besucht. Eigentlich waren alle darauf aus, etwas "Gemütliches" zu machen. So begann der Abend auch zunächst einigermassen gemächlich in der Bar. Freudig begrüsst wurde Manu, der sich dank Phil in der Krone einfand und auch ganz gut zur anwesenden Truppe passte.
Aber Schach sollte dann doch noch gespielt werden. Die witzigen aber auch etwas komplizierten Handicap-Vorschläge von Lothar wurden ohne nähere Prüfung verworfen. Der scheidende Spielleiter scheint offenbar kein Gehör mehr zu finden. Da er zu allem Übel auch noch die Brille in der Bar liegen liess, übernahm sein designierter Nachfolger, Kilian, die Leitung des Turniers. Und Kilian tat dies absolut souverän. Man kann ihn an der GV also getrost wählen.
So ergab sich tatsächlich - fast streberhaft - ein ernsthaftes und neun Runden langes Blitzturnier. Dieses gewann Jaques. Trotz einer Niederlage - seiner einzigen - gegen Dr. Max Euwe. Ein Ereignis, das letzterem sichtbar das Hohlkreuz versteifte und welches dieser bei jeder - oder auch ohne - Gelegenheit jedem, der es nicht hören wollte, kundtat. Zweiter wurde Lothar, der von Jacques und auch von Joni gedemütigt wurde. Der seit zwei Wochen amtierende Vereinsmeister Peter übte sich nur gegen die beiden erstplatzierten in vornehmer Zurückhaltung und kassierte alle anderen ein. Die Feinwertung nahm ihm aber genau das übel und setzte ihn hinter den punktgleichen Lothar auf Rang drei.
Leider zählt das Turnier - da spontan entstanden - nicht für die Blitzwertung. Schade, denn so hätte der Schreibende und Scheidende (Spielleiter) sogar noch von Gewinn der Blitzmeisterschaft träumen können. Aber nicht für ihn gab keine Trophäe zu gewinnen, sondern auch für Cees und Joni. Trotz ihres Überraschungssieges kriegten auch sie nur ein laues Weihnachtsbier statt - wie sonst in Lenzburg üblich - einen üppigen Bärentöterpreis. Joni, der übrigens verdienter Vierter wurde, kriegte immerhin seinen Gerstensaft bezahlt. Allen anderen war die entsprechende Offerte des Spielleiters schon wieder zu kompliziert. Na ja, wenigstens waren sie konsequent.
Ach ja, und dann verschmähte René, nebst dem Freibier, auch noch den für ihn ausgerollten roten Teppich. Trotz seiner legendären messerscharfen Analysen und wertvollen Vorschlägen zu den Geschehnissen im Verein wollte er sich partout nicht mit dem in einem Jahr frei werdenden Präsidentenamt anfreunden.
Jä noso, de halt.
Und wenn sie nicht nach Hause gefahren sind, dann spielen sie noch heute. Schach. Oder Theater. Oder trinken ein Bierchen. Egal.
Frohe Weihnachten und es guets Nöis!
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